Richemont / Swatch – Luxusgüterhersteller
Die Luxusgüteraktien Richemont und Swatch sind seit der 2. Jahreshälfte 2013 in einer Korrektur. Nun was sind die Gründe:
- Ungünstige Wechselkurse und konjunkturelle Einflüsse
- Absatzprobleme in Hong Kong, USA und Europa
- Terroranschläge lassen Shoppingreisen zurückgehen
- Erschwerter Visumerhalt für chinesische Touristen
- Rückläufige Verkaufszahlen in China
- Rückläufige Uhrenexporte
- Angst der Investoren, bei der Smartwatch den Anschluss verpasst zu haben
- Wellentechnisch in einer abschliessenden Welle C
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Die Luxusgüterbranche steckt zweifellos in einer vorübergehenden Krise. Und ich meine wirklich vorübergehend.
- Das wirtschaftliche Wachstum in China ist nach vielen Jahren exzessiven Wachsens auf dem Weg, sich einer gewissen Normalität zu nähern. Solche Prozesse brauchen Zeit. Die unendliche Diskussion “weiche Landung – harte Landung” ändert daran gar nichts. Themen wie “Kreditblase” und “Kapitalabflüsse” werden uns wohl noch einige Zeit begleiten, aber irgendwann wird man wieder auf die Basis schauen, denn der langfristige Grund-Trend von einer ärmeren, hin zu einer vermögenderen Mittel- und Oberschicht, ist in China und wohlgemerkt in fast allen asiatischen Länder weiterhin voll intakt. Die asiatischen Länder sind die Märkte der Zukunft.
- Das langfristige Interesse der Chinesen – und aller asiatischen Kulturen – an Uhren und Schmuck ist weiterhin ungebrochen. Das gilt auch für die Ober- und Mittelschichten der restlichen Welt.
- Schweizer Uhren und Schmuck werden “nachfragestark” von asiatischen Touristen auf ihren Shoppingreisen durch Europa gekauft. Terroranschläge und erschwerte Schengen-Visums-Auflagen haben dem vorübergehend einen Rückgang beschert, aber auch das wird nicht ewig bleiben.
- Viele Investoren denken, dass die Schweizer Unternehmen den Entwurf Apple Watch und die ganze damit einhergehende Bewegung zum Thema Smart Watch zu leicht nehmen. Eine berechtigte Annahme, wenn man sich überlegt, was man mit einer Uhr in den nächsten Jahrzehnten alles machen kann. Und genau aus diesem Grund werden auch die Schweizer, früher oder später auf den Zug aufspringen.
- Rein chart- und wellentechnisch befinden sich die Luxusgütertitel Richemont und Swatch in einer abschliesenden Welle c (was die starken Abgaben absolut rechtfertigen würde), die es noch zu vervollständigen gilt, bevor es zu einem weiteren, längerfristigen Anstieg, Richtung neuer Hochs geht.
- Bleiben noch die Wechselkurse, ein notwendiges Übel, mit dem jeder Unternehmer mehr oder weniger umgehen muss.
Monatschart Richemont 2004 – 2016, eine Kerze entspricht einem Monat – Chart by GodmodeTrader / Guidants
Monatschart Swatch 2002 – 2016, eine Kerze entspricht einem Monat – Chart by GodmodeTrader / Guidants
Fazit: Wer einen langfristigen Vermögensaufbau mit börsennotierten Unternehmensbeteiligungen anstrebt, und 10 – 20 Jahre Zeit hat, dem eröffnet sich hier eine erste, gute langfristige Einstiegsgelegenheit in zwei Unternehmen mit sehr guten langfristigen Ertragsaussichten. Erste Positionen können aufgebaut werden, sollte der Markt noch weiter nachgeben, was wahrscheinlich ist, können diese Positionen ausgebaut werden. Niemand erwischt das Tief beim Einstieg.
Separate, einfache Unternehmensanalysen von Richemont und Swatch werden noch folgen.
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Euer 5vor12
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