Was sind die Vor- und Nachteile eines Kredits und auf was lasse ich mich da wirklich ein.
- Vor- und Nachteile eines Kredites
In den vorangegangenen 2 Berichten haben wir zum einen gesehen, dass jegliches Handeln motiviert ist und dadurch auch erkannt und hinterfragt werden kann (gezielte Lebensführung). Und zweitens, dass ein Kredit richtig angewandt eine Unterstützung darstellt und nicht ein Hemmnis.
Die Vorteile eines Kredites sind für den Kreditnehmer wohl zuallererst sichtbar:
- Ich kann mir etwas leisten, dass ich mir rein finanziell noch gar nicht leisten kann.
- Ich kann mir damit (hoffentlich) mein Leben erleichtern (nicht nur ein Konsumgut, sondern eine Alltagsunterstützung / Verbesserung).
- Ich bekomme schnell ein gutes Gefühl (durch den Erwerb von Besitz, der meinen Selbstwert steigert).
- Ich fühle mich freier, weil ich gegen die Natur des”Möglichen” (ich kann mir etwas leisten, das ich mir noch gar nicht leisten kann) handeln kann.
All die oben aufgeführten Punkte sind wahre Antriebe, ja schon fast Antriebsraketen für den Kreditnehmer und indirekt auch für das kreditgebende Unternehmen. Die wissen nämlich wie Kreditnehmer “ticken”.
Die Nachteile eines Kredites sind meistens erst später oder unmittelbar nach dem Kauf bewusst.
- Ich muss den ganzen Betrag, inklusive Zinsen und Zinseszinsen wieder abbezahlen.
- Ich habe von Tilgungsbeginn an – immer – “weniger Geld” im Portmonnaie (hoffentlich nicht “zu wenig”).
- Ich realisiere, wie lange z.Bsp. 4 Jahre Abbezahlen sind.
- Ich komme in den Konsumzwang, mir schon das nächste finanzieren zu wollen (natürlich mit Kredit).
- Ich realisiere durch z.Bsp. Stellenverlust, Arbeitslosigkeit, Unfall, Krankeit, Nachwuchs, etc. auf was für ein Risiko ich mich da eingelassen habe und dass eine Rückzahlung gar nicht selbstverständlich und immer irgendwie theoretisch (Unerwartetes) erscheint, bis dass ich es wirklich abbezahlt habe.
- Ich kann, wenn es schiefläuft, erste Erfahrungen mit dem Gesetz (Betreibungen, Mahnungen, gerichtliche Vorladungen) der Fürsorge (Schuldentilgungsplan, Lohnpfändung, Bevormundung) oder dem Psychiater (Depressionen, Lebensstörungen, Suidzidgedanken) machen.
Aus meiner Sicht sollte ein Kredit immer gut überlegt und vor allem gut berechnet sein. Wenn Sie sich wirklich bewusst machen, auf was Sie sich da einlassen, was die Folgen für Sie heissen, wie lange diese Folgen andauern und welchem Risiko Sie sich wirklich aussetzen, dann haben Sie schon mal ein gutes Fundament.
Rechnen Sie immer einen “Risikopuffer” mit ein, Sie müssen sich einen Kredit wirklich leisten können, ansonsten droht unglaubliches Ungemach. Und Sie leben noch recht lange und müssen mit den Folgen Ihres vergangenen Tuns “zwangsweise” weiterleben.
Und schlussendlich, > Vergleichen Sie “immer” Ihren Kreditbetrag (inkl. Zinsen und Zinseszinsen) mit einer Anlage – mit für Sie möglichen Renditen – z.Bsp. einem sehr früh begonnenen Altersparplan/Vermögensaufbau oder Zukunftssparplan etc. Und vergleichen Sie das Ergebnis mit dem Geld und dem eingegangenen Risiko eines Kredites. Lohnt sich das wirklich!!??
Hier noch einen Link zu einem aktuellen Zinseszins und Sparrechner, rechnen Sie sich mal durch die Jahre und schauen Sie an, was aus Ihrem Kredit so alles werden kann, wenn man ihn nur lange genug richtig anlegt. Wie und wo Sie das machen, müssen Sie, entsprechend Ihren persönlichen Anlagen selber entscheiden. Gutes Gelingen.
Mehr zu unserer Strategie im Buch: 5vor12 – Das Aktien Investing Lernprogramm.
Herzlichst Euer 5vor12
P.S. Wer daran interessiert ist, sein Vermögen früh und über solide Unternehmensbeteiligungen aufzubauen, der findet in unserem Lehrgang > 5vor12 – das Aktien Investing Lernprogramm – einen zuverlässigen Begleiter.
Ausführlicher Disclaimer / Haftungsausschluss / Risikohinweis