Schulden > Gewinn oder Fluch 1

Wer heute kein Auto least, finanziert oder sonst irgendwie abstottert, der scheint von einem anderen Planeten zu kommen.  Es liegt in der Natur der Zeit, dass man Konsum mit Krediten / Schulden finanziert.

Da ich ein älteres Semester bin, ist für mich die Barzahlung oder das Halten von physischen Werten eine im Blut liegende Eigenschaft. Was hat es aber auf sich mit einem Kredit oder mit Schulden?

Ein Kredit ist eine Unterstützung, um Konsum oder Arbeitsleistung  jeglicher Art vorzufinanzieren. Es ist eine verlockende Einladung, etwas zu bekommen, das ich im Moment noch gar nicht selber erwirtschaften kann.

Wenn ich als Mensch nicht wirklich psychisch gefestigt bin, dann laufe ich Gefahr, mich durch Unwissenheit und Verblendung masslos zu verschulden. Gerade junge Menschen belasten dadurch ihren Lebensbeginn unnötigerweise, denn die entscheidende Frage lautet doch immer:

Brauche ich das wirklich?

Jeder kennt dieses Verhalten von sich selber und zwar in multiplikatorischer Vielfalt > ich sehe etwas – danach will ich es unbedingt – und wenn ich es habe, dann liegt es nach wenigen Tagen oder Wochen irgendwo herum oder wurde so zu einer Selbstverständlichkeit, dass ich schon wieder das Nächste “dringendst” brauche.

So schütten wir tagtäglich mit einem unreflektierten Verhalten von “Dauergeschenke machen” eine sehr wichtige Erfahrung unseres Lebens zu, nämlich die Erkenntnis:

Das Leben ist vergänglich

Es gibt nichts in dieser Welt – ja nicht einmal in diesem ganzen Universum – dass mich vor meiner Bestimmung bewahren kann – Ich werde diese Welt verlassen – Diese tiefste Urangst treibt alle Menschen tagtäglich zu dem gleichen Verhalten, das sich in allerlei verschiedenen Formen von Tun manifestiert.

Das Nach-Etwas-Greifen

Schulden sind für mich nicht einfach ein Selbstzweck, sondern sehr tief verankert, denn alles Handeln ist motiviert!, man versucht damit etwas zu erhalten, das einem anfänglich wichtig erscheint und in den wenigsten Fällen wichtig bleibt, man versucht sich etwas zu “er-füllen”.

Das was ich da aber versuche “aufzufüllen”, wird nie aufüllbar sein, weil man es gar nicht auffüllen soll.  Es ist der natürliche “Durchgang” – der mich gerade durch diese tiefe innere Angst – immer und immer wieder, daran erinnern soll, dass ich als Mensch dazu berufen bin, diese Existenz zu verlassen und nie genau wissen werde, wohin es wirklich geht.

Lebensgestaltung kann man vermitteln und es ist genau das, was unsere junge Menschen brauchen würden. – Vorbilder anstelle von Verboten und Verurteilungen – nicht der Kredit ist schuld, sondern eine nichtthematisierte Eigenschaft unseres Seins:

Die Vergänglichkeit

die uns zu dem macht, was wir wirklich sind > fehlbare Menschen.

In Schulden > Gewinn oder Fluch 2, schauen wir uns die Vorteile und die Nachteile eines Kredites genauer an, oder wann macht ein Kredit überhaupt Sinn?

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Herzlichst Euer 5vor12

 

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