Marktanalyse vom 17.04.19

Dow Jones – SMI – EUR_USD – Gold – Brent Crude Oil

Dow Jones: Der Dow Jones hat den längerfristigen Trendkanal seit 2009 das erste Mal, leicht nach unten hin verlassen. Ist danach aber impulsiv, innerhalb eines V-Bodens zurück gesprungen.

Keine Frage die Sache hat Zug. Nach den Elliott Wellen befinden wir uns in einer abschliessenden Welle 5, Richtung 30’000 / 40’000*.

*Solange der Dow Jones die schwarz gepunktete, deckelnde Trendlinie nicht überwindet, können wir trotz neuen eventuellen Hochs, immer noch in die Korrektur zurückfallen (überschiessende B-Welle), oder eine kurze beendende Welle 5 ausbilden. Er muss durch die schwarz gepunktete Linie, dann gehen wir weiter nach oben. Dann wären auch 40’000 und mehr Punkte möglich.

Fakt ist: der Dow Jones befindet sich im Aufwärtstrend (auf logarithmischer Basis / Monatschart).

dow

Monatschart Dow Jones Index 2000 – 2019, eine Kerze entspricht einem Monat – Chart by Guidants.

Reminder: Der erfahrene Investor ist strategisch jetzt schon positioniert, sollte der Trend sich dem Ende nähern oder schon am Ende sein. Was zwangsläufig, früher oder später der Fall sein wird.

Interessant wird es:

  • Wenn er wieder aus dem Trendkanal heraus fällt. Beginnt er dann die – ja von vielen erwartete – grössere Korrektur?
  • Oder läuft er einfach nach oben, zu der runden Zahl von 30’000 oder, noch weiter an die obere Trendkanallinie bei ca. 36’000 / 40’000?
  • Läuft er danach einfach wieder zurück, auf die untere Trendkanallinie?
  • Oder beginnt er eine noch grössere – jahrelange – Baisse?
  • Oder bricht er nach oben durch und markiert den Beginn einer neuen Mega-Hausse – wie in den Jahren 1980 – 2000?

Man kann es drehen und wenden wie man will. Wir sind in einem Übergang. Sehr langfristige, charttechnische Aufzeichnungen zeigen, dass beides möglich wäre. Wir müssen uns also auf zwei Szenarien vorbereiten. Ein Ausbruch nach oben und ein Fall nach unten.

Studieren Sie die zwei oben verlinkten Berichtsreihen, sie geben einen Einblick in strategisches Vorgehen.

Langfristige Investoren sollten sich jetzt schon ihre Strategie zurechtgelegt haben. Sie sollten wissen, was Sie tun, wenn es so weit ist. Oder was Ihre Strategie tut, wenn es soweit ist.

Für den erfahrenen Investor mit durchdachter Strategie ist es egal, was der Dow Jones macht. Es geht darum zu wissen, was ich mache, wenn der Dow Jones etwas macht.

Risiken sind immer auch Chancen. Aber nur, wenn ich bereit bin. Ansonsten droht das gleiche Spiel wie immer: > Ich verkaufe im dümmsten Moment, den es gibt, nämlich im Verlust. Weil ich die Nerven verliere und keine Strategie habe. An der Börse muss man wissen, was man tut. Basiswissen zu Handlungs- und Investitionsstrategie finden Sie in unserem Grundlagenwerk: 5vor12 – Das Aktien Investing Lernprogramm.

Wir betrachten die Charts nur, um unerfahrenen Investoren in Krisenzeiten eine erklärende Hilfe zu sein, um festzustellen, was noch kommen könnte. Keiner weiss das mit Sicherheit. Der grösste Fehler von unerfahrenen Investoren ist der: „Zu glauben, etwas über den Markt zu wissen!“ Da hilft nur: Strategie, Strategie, Strategie, gepaart mit einem guten Bargeldmanagement.

 

SMI: Es bleibt interessant!. Der SMI steht an den schon “dreimal” angelaufenen alten Hochs, bei 9548 / 9537 / 9616, zum vierten Mal. Die Rückläufe wurden immer kürzer. Druck nach oben baut sich auf. Ich gehe davon aus, dass er das Hoch nehmen wird. Ob er es jetzt schon schaft, sei dahin gestellt.

Nach den Elliott Wellen ist eine klare, impulsive Welle 1 zählbar. Das heisst, er macht noch einen Rücksetzer und kommt danach in eine impusive Welle 3, Richtung 12’000 – 16’000.

Zum einen haben wir hier ganz klar – im Vergleich zum Dow Jones – interessantes Aufholpotential (SMI > Noch kein nachhaltiges, neues Hoch). Zum anderen: scheitern wir wirklich – nachhaltig – ein viertes Mal an der Marke, auch gehöriges Abwärtspotential.

Langfristig werden wir die +12’000 sehen (obere Trendlinie des grossen Trendkanals). Vergessen Sie nie, Märkte entwickeln sich immer nach oben – wie Gesellschaften auch – wir gehen nicht einfach unter! Schwarzmaler hin oder her. Natürlich mit längeren oder kürzeren eingestreuten Korrekturen und Krisen, aber die Entwicklung bleibt aufwärts.

Abwärts können wir sehr gut nochmal auf die 8000/7900/7300, auf den unteren roten Trendkanal oder die 200-Tagelinie gehen, um von dort aus den nächsten Anlauf auf die alten Hochs zu nehmen. Was das für den langfristig investierten Investor heisst > siehe unter Dow Jones.

Fakt ist: Der SMI befindet sich im Aufwärtstrend.

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Monatschart SMI Index 1996 – 2019, eine Kerze entspricht einem Monat – Chart by Guidants.

 

EUR_USD hat die 200-Tagelinie wieder unterschritten. Sollte er diese Linie A) nachhaltig auf Monatsbasis überwinden und auch den langfristigen Abwärtstrend hinter sich lassen, dann sind höhere Kurse Richtung 2.00 und mehr sicher und es entsteht eine stabile 1-2-3 Bewegung. Über 1.036 arbeitet er an einer Welle 2.

Sollte er B) aber wieder deutlich rückfällig werden, wonach es gerade aussieht, droht eine grössere Welle nach unten (Unterschreiten der letzten Tiefs). Mit dieser werden wir noch mal, innerhalb einer letzten, abschliessenden Welle C – die 1.08, die Parität oder bis ca. 0.90 EUR_USD sehen. Bis es dann zu einer längeren, anhaltenden Aufwärtsbewegung kommen wird.

Fakt ist: EUR_USD befindet sich im langfristigen Abwärtstrend.

EUR_USD

Monatschart EUR_USD 2002 – 2019, eine Kerze entspricht einem Monat – Chart by Guidants.

 

Gold: Die Situation am Trendkanal ist bis jetzt unentschieden. Hat sich langfristig, also noch nicht wirklich verbessert. Es gibt also noch keinen Grund an eine Beendigung des Abwärtstrends zu glauben. Wir stehen zum vierten Mal innerhalb der letzten 8 Jahre, an der Oberkante des Abwärtstrendkanals. Möglichkeiten:

A) Sollte es sich um eine korrektive Welle B nach oben handeln, dann befinden wir uns bald, innerhalb der Welle C nach unten, auf dem Weg nach 1000 / 900 / 822 USD.

B) Es wird ein Boden und der Beginn einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung. Dann könnte hier eine grosse Investitionschance entstehen. Sprich Goldminen- und Gold und Silber-ETF’s. Siehe Blogeintrag.

Fakt ist: Gold befindet sich noch immer am langfristigen Abwärtstrend.

Wer eine erste, kleine Position in Gold/Silber-ETF’s, oder GDX/GDXJ-ETF’s, aufgebaut hat (Alphaposition), soll ruhig abwarten, er ist ja investiert. Bei steigenden Kursen erste Gewinne, bei fallenden Kursen Bestätigung der Trendwende abwarten und danach günstig zukaufen.

Bei Gold und Minen ist sehr wichtig, dass Sie anfänglich keine zu grossen Positionen aufbauen, bis der Impuls nach oben bestätigt wird. Und, dass Sie so eine Alphaposition auch gewillt sind, langfristig zu halten. Rohstoffmärkte sind volatil, da sollten Sie wissen, was Sie tun. Mit kontrollierten Risiken sind die Ergebnisse auch kontrollierbar.

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Monatschart Gold 2002 – 2019, eine Kerze entspricht einem Monat – Chart by Guidants.

 

Brent Crude Oil: Brent Oel ist deutlich an der 200-Tagelinie abgeprallt und hat nahe der oberen Trendkanallinie zurückgesetzt.

A) War das eine aufwärtsgerichtete, korrektive Welle B, mit jetzt folgender C nach unten, der nochmal Preise im 20er Bereich möglich macht (das ergibt dann gute Einstiegsmöglichkeiten bei SGS, und / oder Burckhardt Compression), oder

B) wir befinden uns in einer korrektiven Welle 2, innerhalb der impulsiven, aufwärtsgerichteten Wellebewegung 1-2-3, Richtung 120 USD, und mehr.

Genaueres wissen wir erst, wenn der grosse rote Abwärtstrendkanal – wirklich – nach oben hin verlassen wird.

Fakt ist: Brent Oil befindet sich im langfristigen Abwärtstrend.

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Monatschart Brent Crude Oil 2003 – 2019, eine Kerze entspricht einem Monat – Chart by Guidants.

 

Der RSI Preisindikator

Er gehört zur Gruppe der Oszillatoren. Das heisst, er schwankt, oszilliert zwischen zwei Extrembereichen. Mit dem RSI wird die innere Stärke einer Kursbewegung dargestellt und nicht, wie es der Name vielleicht vermuten lässt, die relative Stärke zu einem anderen Wertpapier oder Index. Bei der Berech­nung des RSI wird der Durchschnitt der aufwärtsgerichteten Kursänderungen mit dem Durchschnitt der ab­wärtsgerichteten Kursänderungen ins Verhältnis gesetzt. Der RSI ist auf den Wertebereich von 0 bis 100 normiert. Und eignet sich gut um überkaufte, also teure und überverkaufte, also günstige Situationen in Be­reiche festzulegen.

Wenn der RSI Werte über 70 annimmt, so befindet sich der Markt im überkauften Bereich. Werte unter 30 deuten auf eine überverkaufte Marktsituation hin.

Wie gehen Sie vor! Wer ein Depot eröffnet, hat meistens ein Chartprogramm mit im Angebot. Wenn nicht, dann gehen Sie einfach über Google. Es gibt viele freie Charttools im Netz. Stellen Sie den Chart auf Mo­natschart! Kein Tageschart und kein Wochenchart. Für Marktbetrachtungen schauen wir nur sehr langfristig und auf Monatsbasis. Danach suchen Sie unter „Indikatoren“ den RSI Indikator, fertig. Sobald er eingeblen­det ist, sehen Sie, wo Ihr Markt steht. Oder Sie verfolgen einfach unsere Marktanalysen und Updates gratis und franko. Viel Erfolg.

Mehr zu unserer Strategie im Buch: 5vor12 – Das Aktien Investing Lernprogramm.

Herzlichst der 5vor12

P.S. Wer daran interessiert ist, sein Vermögen früh und über solide Unternehmensbeteiligungen aufzubauen, sich dass Wissen aber nicht alleine aneignen möchte, der findet in unserem 5vor12 – Basiskurs kompetente Unterstützung.

 

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