Elliott Wellen in der aktuellen Praxis – Erklärung Dow Jones Teil_1

In den monatlichen Updates Dow Jones oder in der Marktanalyse gebrauche ich immer einige Charts mit und einige ohne Elliott-Wellen Zählungen. Das der Einfachheit halber und um ungeübte Leser nicht ständig zu überfordern.

 

Elliott Wellen brauchen etwas Übung und sind gewöhnungsbedürftig. Alleine das visuelle Verfolgen von einer impulsiven Hauptzählung 1-2-3-4-5 / i-ii-iii-iv-v und parallel dazu, einer z. Bsp. darauf folgenden, korrektiven Teilzählung a-b-c, A-B-C oder W-x-y, ist für das ungeschulte Elliott-Laienauge  – hier zum EW Basisbericht nicht einfach.

Geschweige dann auch noch mit einer alternativen Möglichkeit Alt.A – Alt.B – Alt.C auf dem gleichen Chart umzugehen, ist definitiv eine Herausforderung.

 

“Hier einmal ein grosses Danke für Ihre Geduld”  DANKE..!

 

Aktuelle Erklärung > Dow Jones:

Chart1:

Wochenchart Dow Jones Index 2014 – 2022, eine Kerze entspricht einer Woche – Chart by Guidants.

 

Kurzfassung:

  1. Im Dow Jones wurde die seit 2018 laufende Korrektur – sichtbar als Korrektur-Wellen A – B – C, in Grau, welche die abschliessende Korrektur-Welle 4 ergeben – beendet. Nun sind wir in den impulsiven ansteigenden Wellen 1 – 2 / i – ii / i-ii. Sollte diese Zählung stimmen, dann geht es weiter nach oben.
  2. Der Plan B: Da ich mich in der aktuellen und speziellen Situation nicht einfach auf Glück, Zufall, Können, Vorkauen, Hellsehen oder Mediengebrabbel verlassen will – da alles noch immer unter der seit 2009 liegenden, deckelnden Trendlinie in Rot ist – beinhaltet dieser Plan B, schon seit Juni 2020, dem Erreichen der Trendlinie in Rot, neben einer tieferen alt.i alt.ii Bewegung, wo wir jetzt grad angekommen sind, auch eine doch noch deutlich erweiterte Korrekturformation Alt.A – Alt.B – Alt.C, in Rot. Welche erst danach, die Korrektur abschliessende Welle 4 ergeben.
  3. Oder noch heftiger, der Beginn einer grösseren und längeren Abwärtsbewegung ist, was, gerade in Summe, unter dieser deckelnden Trendlinie seit 2009, jederzeit entstehen könnte. Denn, Sie wissen..!, es kommt immer dann, wenn es niemand vermutet.

 

Erst über dieser Linie entsteht ein Signal der Trendverschärfung..!

 

Dieser Plan B lässt mich vollkommen unemotional daran erinnern, dass erst, wenn wir diese Linie überwunden haben, ein neuer, dynamischer und vor allem längerfristiger Bullenmarkt wirklich möglich ist. Alles andere ist eigenes oder fremdfinanziertes “Träumitis”.

Ich werde also täglich daran erinnert, dass Emotionen, Denken, Glauben, Hoffen, Elliott-Wellen hin oder her, jederzeit ein Fall nach unten kommen könnte. Weil eben keiner hellsehen kann. Und weil das Chartbild das auch noch immer zeigt!

Und genau das muss ich als Vermögensaufbauer,  mit meiner Strategie – und nicht mit nervösem hin und her Umschichten – “vorher” auffangen und ausgleichen. Also nachdenken, intelligent sein und vor allem vorher bereit sein.

 

Monatliches Dow Jones Update Fazit > Kurzfassung:

  • Der Dow Jones ist dabei ein überaus bullisches Szenario freizuschalten.
  • Zuerst muss er dafür aber die rote Countertrendlinie seit 2009 – nachhaltig – überwinden.
  • Da ist er jetzt gerade dran.
  • Wie geht das?: Entweder Rücksetzer auf die rote Linie und erneuter Ausbruch auf neue Hochs. Das zeigt sich als Ausbruch aus der blauen Korrektur-Formation im Tages- und Wochenchart.
  • Oder mehr als 10% über der roten Linie seit 2009 stabil halten. Erinnerung: 2018 ist er bei 10% wieder drastisch unter die rote Linie weggebrochen.
  • Schafft er das, dann ist er nachhaltig durch die Linie hindurch. 
  • Sollte ihm das nicht innert nützlicher Frist gelingen, ist eine erste Korrektur von 10 – 20% wahrscheinlich. Da sind wir jetzt, innerhalb dieser i-ii Bewegung! Näheres am Dienstag im wöchentlichen Dow Jones Chartbild, auf Linkedin, Twitter, Facebook.

Oder innerhalb der Marktanalyse:

B) Diese Variante gehört zu Szenario A. Der Dow prallt an der, oder, um die Trendlinie, seit 2009 ab, bildet eine Welle 2 (10-15% Korrektur) um Anlauf zu holen und geht dann innerhalb einer Welle 3 durch die Countertrendlinie hindurch > Wahrscheinlich.

  • Reicht das auch nicht, um danach durch diese Linie hindurchzustossen, dann gibt es eine grössere ca. 30-35%ige Korrektur (siehe Wochencharts: Korrektive Variante, Chart4).
  • Einen Bärenmarkt zeigen die Charts – im Moment – noch nicht an. 

 

Charttechnik hilft also, ohne Emotionen und fundamentale Daten, Politik, Meinungen, blabla und blublu, rein analytisch, sich ein Bild zu machen, was die aktuellen und weiteren Möglichkeiten nach oben und nach unten sind.

Und vor allem: in unserem Fall, wann überwiegen die Möglichkeiten nach oben! Das nennt man dann eine Trendwende oder eine Trendverstärkung. Und genau um das geht es. Nicht darum, was ich denke oder meine, oder immer recht zu haben. Sondern darum, wirklich das zu glauben und zu erkennen, was ich gerade sehe!

Um es danach, mit meiner – hoffentlich – langjährigen Erfahrung abzugleichen. Um daraus, aus dieser Erfahrung der Eintrittswahrscheinlichkeit, einen klaren und präzisen Investitionsplan zu entwerfen, der mir ganz genau vorgibt, wann ich – wenn überhaupt – Positionen abbaue und Bargeld aufbaue und wann ich wieder in was und welche Assets investiere (so arbeitet ein Fokus-Investor).

Und zwar schon Wochen vorher festgelegt und mittels Beobachtungsliste ständig überwacht. Ein Vermögensaufbauer verkauft sehr selten, kauft aber mehrheitlich zu. Denn Vermögensaufbau geht nur langfristig. Über Generationen (20-50 Jahre). Es heisst ja Vermögensaufbau und nicht einfach Altersguthabenaufbau. Ich sollte es nämlich weitergeben und zwar an meine Kinder.

Oder, ob ich schon angemessen diversifiziert, voll investiert bleibe, weil solche Schwankungen und Geschehnisse – vorausschauend und ausgleichend – schon in der Depotstruktur mit einbezogen sind. Zwei Strategien > gleiches Ziel.

 

“Es gibt nur eines, was auf Dauer teurer ist als Bildung und Weiterbildung, nämlich keine Bildung”

 

In der Basis will ich jungen Menschen einfach sagen und in diesem Bericht vorausschicken: Keiner kann den Markt voraussehen, weil keiner hellsehen kann. Vielleicht ab und zu, aber nicht regelmässig. Und genau das würden wir doch alle brauchen, regelmässig den Markt vorauszusehen.

Gibt es aber nicht! Darum ist eine funktionelle, durchdachte und in der Praxis geprüfte Strategie immer die Basis für jeden Vermögensaufbau und jede Form des Geldanlegens. Gepaart mit der zu mir passenden Diversifikation innerhalb meines Depots, oder meiner Asset-Portofolien.

Ich persönlich arbeite immer zuerst fundamental. Ich kaufe nichts, das ich nicht wirklich glaube zu verstehen. Das gibt mir die Sicherheit zu wissen, was ich im Depot habe und warum ich es im Depot habe. Von entscheidender Wichtigkeit, wenn der Markt sehr schnell den Boden verlieren sollte.

Als Fokus-Investor lege ich grossen Wert auf > WERT. Ich kaufe nur Unternehmen und Investitionen, wo ich die Wertschöpfung – langfristig – über die weiter Zukunft, inkl. Umgang mit Schwierigkeiten, erkennen kann. Danach entscheide ich charttechnisch, wann Momentum in die Unternehmen kommt. Und dann steigen wir ein.

Ich finde auf dem Monatschart also immer die 3-er Wellen innerhalb des Elliott-Wellen Zyklus, welche die längsten und somit lukrativsten eines langfristigen Aufwärtsimpulses sind. In Rohstoffen sind es die 5er Wellen, welche häufig extendieren.

Wohlgemerkt: AUF MONATSBASIS..! Nicht auf Tages- oder Wochenbasis. Wir machen keine DayTrading, wir identifizieren langfristige Trends und deren Umkehren und partizipieren danach JAHRE daran. Und wenn man das so wie wir schon sehr lange macht, dann hat man auch von jedem Wert, den man begleitet eine langfristige Zählung und dadurch so gut wie keine Arbeit mehr.

Dieses von uns schon Jahrzehnte angewandte Vorgehen, hat uns als Familienunternehmen, im Durchschnitt, über die Jahre eine sehr gute und ansprechende Rendite beschert. Ohne gross etwas umzuschichen.

Kurz: Wert > Qualität > Momentum > Langfristigkeit und Geduld, über die 1) fundamentale Betrachtung und 2) über die charttechnische Analyse des Marktes. Gepaart mit permanenter Leistungsbereitschaft und stetig weiter gebildeter Kompetenz.

Und nun kommt der springende Punkt: Ich kann das so machen, weil ich es so mitbekommen habe. Und zwar über die letzten 40 Jahre. Wissen, was ich tue! Als Beginner an den Märkten, als Neu-Vermögensaufbauer kann ich nur zum Teil so arbeiten, weil das Wissen, das Können, die Erfahrung nicht oder noch nicht, vorhanden sind. > Siehe: Basis ist immer Basis.

Für junge Menschen, die mit dem Vermögensaufbau beginnen, ist etwas von entscheidender Wichtigkeit:

 

  • Mit Geld spielt man nicht!,
  • Mit Geld probiert man nicht!,
  • Mit Geld macht man keine Experimente!,
  • Geld legt man an und zwar mit System..!!!

 

Wer keinen Plan hat, hat auch kein System. Wer kein System hat, der hat auch keinen Plan. Was daraus entsteht, weiss jeder, der sich mal verlaufen hat. Orientierungslosigkeit. Da nützt dann auch die Charttechnik oder die Elliott Wellen Technik nichts mehr.

An den Märkten dürfen Sie NIE Ihre langfristige Orientierung verlieren. Sie müssen mit beiden Beinen am Boden bleiben und Ihren Vermögensaufbau weiterhin, langfristig und diszipliniert weiterverfolgen. Der Rest ist Ergänzung und stete Weiterbildung.

Und das Tolle daran, Sie müssen das nicht mal selber machen. Wenn das Arbeiten mit Einzelunternehmen nicht Ihrer Art entspricht, dann finden Sie einfach Ihre passende Strategie und Ihr strategisches Vorgehen

Die Wege dort hinzukommen, sind vielschichtig:

  • Dem müssen Sie unbedingt Rechnung tragen. Vielleicht ist es eine ETF-Strategie, eine Dividenden-Strategie, Anlegen über physische Edelmetalle, mit einem Robo-Advisor, 2. Säule, 3. Säule, über Banken- und Versicherungssparpläne, über Vermögensverwalter, oder eine Kombination von zweien und mehr, etc, etc.
  • Es gibt einige Möglichkeiten und für jeden eine Strategie. Finden Sie einfach Ihre Strategie, Ihr Vorgehen und dazu eine Dritt-Partei Ihres Vertrauens.
  • Und nie vergessen: Prüfen Sie gut die: Chancen, Risiken, Kosten, teure Beratungshonorare, die Ihnen Ihr lang angespartes Kapital wieder sehr schnell aus der Tasche ziehen, Support, Einlagensicherung Ihrer Drittanbieter, etc. und dann aber nichts wie los. Vergleichen und genau hinschauen ist entscheidend.
  • Und ganz wichtig: Tun Sie es. Seien Sie lieber gut vorbereitet, als – immer – gut vorbesorgt. Die Welt ist gefährlich – für den Vorbereiteten, der auch diese Möglichkeit hat/nutzt, aber auch immer – voller Chancen.

Nächste Woche Teil_2.

 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen einen wie immer –  gut geölten und spannenden – 5vor12 Sonntag, beste Erholung, gutes Wochenende, und viel Spass und Freude mit der grad wieder abklingenden Gesundheitssituation. Und nicht vergessen: es ist nicht explizit nur unsere Schuld, wie die Welt ist, aber es wird vielleicht mal meine Schuld, wenn sie so bleibt. Sind wir mal einfach dankbar für all die Probleme, die wir grad nicht haben.

Weiterhin viel Erfolg beim Investieren, Nachdenken und beim Vermögensaufbau. Denken Sie viel über Ihr strategisches Vorgehen nach, es lohnt sich.

Herzlichst, der alte 5vor12

Mehr zu unserer Strategie im Buch: 5vor12 – Das Aktien Investing Lernprogramm.

P.S. Wer daran interessiert ist, sein Vermögen früh und über solide Unternehmensbeteiligungen aufzubauen, sich das Wissen aber nicht alleine aneignen möchte, der findet in unserem 5vor12 – Basiskurs kompetente Unterstützung.

 

Kurzdisclaimer_Websiteanalysen

Ausführlicher Disclaimer / Haftungsausschluss / Risikohinweis

Blog Abo