Wir haben mal alle Titel unserer Blogbeiträge, mit negativ besetzten Wörtern – innerhalb der Klickzahl – mit den Blogbeiträgen mit positiv besetzten Wörtern verglichen. Fazit: Menschen lieben Dramen…!
Hätte ich als Titel geschrieben: Mut, Zuversicht und Chancen, dann hätten es wohl nur die Hälfte aller Leser gelesen. Was sagt das aber über uns Menschen aus? Bei vielen ist das Glas “lieber” halb leer, als halb voll.
Niemand zwingt einen dazu, aber wir tun es. Die Medien zum Beispiel spielen damit enorm. Seit in Italien die Dynamik aus den Infektions- und Sterbezahlen geht und sich ein Peak abzeichnet, liest man nichts mehr in den Medien.
Eigentlich ein Skandal, aber eben, es geht um Lesezahlen, Leser und Klicks. Und, es funktioniert! Die Mehrheit will nichts Positives auf Zeit und Dauer lesen. Darum heisst es in der Branche ja auch: Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten.
Fact ist: Negative Dramen verkaufen sich viel besser, als positive Geschichten. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, lasse ich dahingestellt, ob es wirkt, sicher nicht. Denn wie immer an der Börse und den Märkten ist die Reflektion “psychologischen Verhaltens” entscheidend.
Wissentlich führt ein sich auf etwas länger und wiederholend zu konzentrieren, zu genau dem Effekt, dass ich mich immer und immer mehr auf genau dieses konzentriere. Unbewusste Selbstkonditionierung. An den Börsen > Tödlich.
Kennen Sie diese Börsenspezies, die immer und immer wieder in Wiederholung:
- Im falschen Moment verkaufen,
- Die Gewinner verkaufen und die Verlierer behalten,
- Unternehmen verkaufen, die danach sofort wieder steigen,
- Stoppkurse setzen, und diese auch leider – immer – erreichen,
- Handherum, die Zielkurse – nie – erreichen,
- Viel über Börse, oder eben “alles besser wissen”, aber nie handeln,
- Erst einsteigen, wenn alle anderen wieder aussteigen,
- Und alles als Gefahr sehen, nur sich selber nicht.
Darum sollte man mit Strategie und so rational wie möglich an den Börsen wandeln. Wer diese gesellschaftliche Selbstnegativisierung einmal erkannt hat, kann damit arbeiten und sich eigene Strategien im Vermögensaufbau erarbeiten.
Wer selber Vermögen aufbaut, der muss von solchen Dingen wissen. Handherum, wer sehr erfolgreich Vermögen aufbaut, weiss von solchen Dingen! Die grösste Gefahr sind immer Sie selbst.
“Unterschätzen Sie niemals Ihr Selber-Denken und Selber-Handeln”
Wer ein Unternehmen kauft, der sollte wissen, was dort geschieht. Sie tätigen auch keine langfristige Investition in eine Ausbildung, ohne zu wissen, was Sie da buchen. An der Börse scheint das aber für viele vollkommen in Ordnung zu sein.
Doch genau dort trennt sich der Spreu vom Weizen. Wissen kommt immer vor Unwissenheit, Strategie vor Lotterie und Unternehmen immer vor Aktien. Wer in Einzelunternehmen investiert, weiss, was er tut, wer “nur” Aktien kauft, spekuliert.
“Grosse Gewinne an der Börse haben sehr viel mit richtiger Strategie und Untätigkeit zu tun”
Viele Privatanleger (und auch genug Profis) haben – leider – eine starke Verbindung zum “Spieler” in ihrem Innern. Egal ob Einzeltitel, ETF’s, Fonds oder Derivate, immer muss der Kleine im Innern spielen, meistens mit negativen Folgen.
Es gibt 100’000 Gründe, warum ich verkaufen könnte, aber immer nur einen Grund, warum es sich lohnt, drin zu bleiben > die sehr langfristigen Aussichten des Geschäftsmodells.
Ob Branchen, Einzeltitel oder andere Investments: Für einen Privatanleger ist es immer von grossem Vorteil, wenn er sich über die Aussichten eines Engagements intensiver Gedanken macht (auch welchem Partner/Methode Sie Ihren Vermögensaufbau anvertrauen).
Das Erkennen des langfristigen Vorteils eines Geschäftsmodells ist ein Schlüssel, der mich ein Unternehmen auch langfristig begleiten lässt. Erst wenn ich verstehe, was dort überhaupt geschieht und wie die Aussichten sind, kann ich auch erkennen, in was ich wirklich investiert bin.
“Kaufen Sie nie ein Unternehmen, wo Sie das Geschäftsmodell nicht verstehen”
Haben Sie aber ein stabiles Unternehmen gefunden, wo Sie das Geschäftsmodell verstehen, die langfristigen Gewinnaussichten hervorragend, Ihre persönliche Analyse – auf Basis intelligenten Hin- und Her-denkens – deutlich zeigt: Die Welt will und braucht das Produkt oder die Dienstleistung, dann können Sie daran denken zu kaufen.
Tauglichkeit der Kennzahlen, der Bilanz und des Managements müssen parallel ebenfalls geprüft werden. Und ganz wichtig: das Verhältnis Preis und Wert. Ist das Unternehmen momentan teuer, angemessen oder günstig. Und schlussendlich die Dividenden. Kann das Unternehmen die Dividenden auch gesund “weiter finanzieren”? Schlussendlich: Kaufen, halten, begleiten überprüfen.
Value-Investing und vor allem fokussiertes Investieren basiert auf der Erkenntnis, dass langfristig sich alles unter Rücksetzer nach oben entwickelt. Das Universum, die Welt, die Gesellschaft, der Mensch etc. Die Welt geht nicht unter. Jedenfalls nicht so schnell, wie das in immer wiederkehrenden Phrasen gepredigt wird. Der Mensch findet Lösungen. Eben:
“Grosse Gewinne an der Börse haben sehr viel mit richtiger Strategie und Untätigkeit zu tun”
Wenn Sie das einmal verinnerlicht und verstanden haben, dann verstehen Sie auch, wie wichtig die langfristige Tauglichkeit des Geschäftsmodells ist. Wer die richtige Strategie an der Börse hat, der hat auch ganz automatisch die richtigen Gewinne. Alles andere heisst: Hier stimmt etwas noch nicht (siehe oben).
Unternehmen mit sehr guten langfristigen Ertragsaussichten, steigern ihren Wert durch das Einbehalten und Reinvestieren von Gewinnen. Und zwar so lange, wie der zugrunde liegende Wettbewerbsvorteil seine Gültigkeit behält. Dadurch zieht der Wert des Unternehmens den Aktienkurs früher oder später hinterher!
Wissen, Bildung, Dazulernen, Selbstreflektion, Stehvermögen, Selbstvertrauen, die Kraft es zu tun, psychische Stabilität, etc. alles Anlagen, wo es sich lohnt sie zu entwickeln. Negativität hat etwas mit dem lateinischen Wort negare (verneinen) zu tun.
Wer keinen, oder nur mässig Erfolg an den Märkten hat, der verneint etwas (alte Traderweisheit), denken Sie darüber nach. Negativität ist nicht per se schlecht, aber einfach nicht überall förderlich. Selbstreflektion! Trauen Sie Ihrem Verstand. Und dann bauen Sie darauf auf.
“Nur selber denken ersetzt selber denken, der Rest sind die Medien”
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen einen erholsamen und klaren Sonntag, bleiben Sie gesund …und…
Weiterhin viel Erfolg beim Investieren, Nachdenken und beim Vermögensaufbau. Denken Sie viel über Ihr strategisches Vorgehen nach, es lohnt sich.
Herzlichst der 5vor12
Alles zu unserer Strategie im Buch: 5vor12 – Das Aktien Investing Lernprogramm.
P.S. Wer daran interessiert ist, sein Vermögen früh und über solide Unternehmensbeteiligungen aufzubauen, sich dass Wissen aber nicht alleine aneignen möchte, der findet in unserem 5vor12 – Basiskurs kompetente Unterstützung.
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