Strategisches Positionieren

Strategisches Positionieren ist in erster Linie eine rein mentale, sprich eine psychologische Verhaltens- und Vorgehensweise. Ich hoffe, Sie merken immer mehr, wie wichtig psychische Stabilität im selbständigen Vermögensaufbau und im langfristigen und erfolgreichen Umgang mit Geld ist.

 

“Praktische Erfahrung an den Märkten ist das A und O”

 

Es gibt kein Geheimrezept für den Erfolg an den Märkten. PUNKT! Je früher Sie das verstanden und verinnerlicht haben, desto besser. Kein heiliger Gral, keine Strategie, kein Indikator, etc. Entweder Sie haben verstanden, wie Börse läuft, oder eben nicht!

Jeder hat ein eigenes und sehr individuelles Risikoverhalten und das sollte jeder bei sich selber tunlichst befolgen. Der Rest ist emotionsloses Dazulernen. Wenn ich immer ängstlich im falschen Moment – nämlich im Tief – verkaufe, dann stimmt etwas nicht.

Menschen haben in der Masse die Tendenz, eher das Negative zu überbewerten und das Positive zu übersehen. Darum verkaufen sich Zeitungen mit Unfällen, Tod und Kriege am besten. Die Menschen tun sich schwerer mit andauernd Positivem als mit andauernd Negativem.

 

“Sie machen dadurch aus einer negativen Fliege einen negativen Elefanten”

 

Ändern muss ich das ja nicht, aber wissen und verstehen sollte ich es. Danach kann ich selber entscheiden, wie ich mich verhalte. Erfolg an der Börse hat nur mit Psychologie und mit darauf aufgebauter Strategie zu tun. Der Rest ist “Hoffnung-Verkaufen”.

 

Strategisches Positionieren:

Da niemand weiss, wo oben ist und jeder das Unten nur erahnen kann, braucht es anderweitige Hilfen, oder sogar ganz andere Fragestellungen und daraus resultierende Sichtweisen um weiter zu kommen.

 

“Wenn ich den Markt nicht präzise voraussagen kann, warum versuche ich es dann?”

 

Eine gute Frage, werden jetzt einige denken. Aus ablaufender Gewohnheit, Selbstüberschätzung, Grössenwahn, die andern probieren es ja auch, ich kann das..!, Mangel an Dazulernen und ganz wichtig: Weil es mir liegt > z.Bsp. Charttechniker, wie ich, etc.

Fakt ist: Bei den Wenigsten funktioniert es und bei den meisten bleibt es beim Probieren auf Kosten des eigenen Portemonnaies. Und bei denen, wo es funktioniert – auch nur – weil sie jahrelange Erfahrungen und lange genug geübt haben. Sprich: Guter Umgang mit Wahrscheinlichkeiten.

Also wäre es von Vorteil meine Sichtweise zu verändern. Tönt in erster Linie immer so einfach, ist es aber nicht. Gewohnheiten sind nur durch regelmässiges damit arbeiten abzulegen. Nun was ist aber: meine Sichtweise verändern? Z.Bsp.:

 

  • Ich kann, anstelle auf den Markt, mich auf mein Investment konzentrieren,
  • Ich kann anstelle Hoch-Tief-Timing und alles setzen, gestaffelt Teilbeträge investieren, über längere Zeitfristen,
  • Ich kann breiter diversifizieren und immer und voll investiert bleiben und regelmässig Anteile aus meinem bestehenden Cashflow, dazukaufen.
  • Etc., etc.

 

Ob man jetzt einsteigen kann oder nicht, ist für mich doch gar kein Thema. Warum? Weil ich mich in Kaffeesatzlesen nicht gut auskenne. Und eine Glaskugel besitze ich auch nicht. Folglich müsste ich mich jetzt wieder an den Strassenrand setzen, wie immer weinen und zusehen, wie sich mein ganzes Geld immer mehr entwertet.

Spass beiseite, ich kenne meine Unternehmen, die ich auf meiner Beobachtungsliste habe und ich weiss auch, warum ich sie auf genau dieser Beobachtungsliste habe.

Zur Zeit sind diese Unternehmen schon wieder ein bisschen günstiger geworden. Darum habe ich in der letzten Woche / anfang dieser Woche, bei ersten Unternehmen, wieder erste Positionen aufgebaut.

Das Kapital pro Unternehmen teile ich häufig durch drei. Mit der ersten Position, sind Sie schon mal mit dabei. Geht es rauf, erste Gewinne und ev. Dividenden. Geht es runter, abwarten. Ist der Kurs gut gefallen, zweite Position investieren. Wieder abwarten.

So ziehen Sie den Einstiegskurs Ihrer Investition mit nach unten. Der Cost-Average-Effekt oder der Durchschnittskosten Effekt. Fällt der Kurs noch weiter, mit der dritten Position zukaufen. Danach abwarten. Oder bei schon steigenden Kursen wieder zukaufen. Dauer über Monate, bis 2/3 Jahre. Lassen Sie sich Zeit. Nicht alles auf einmal investieren. Investitionen brauchen Raum und Reife.

Sehen Sie, ich bin Investor. Ich kenne die Unternehmen und ich will! dort investiert sein. Danach warte ich 5-7 Jahre. Sie können aber auch einfach regelmässig, innerhalb eines Sparplans, voll investiert sein, kontinuierlich Anteile dazu kaufen, gut diversifiziert sein, oder es anderen überlassen. Siehe unten > Drittanbieter.

Der Test, ob Sie wirklich investieren und nicht kurzfristig spekulieren, ist immer der, ob es Ihnen egal ist, wenn die Börsen für 5-7 Jahre schliessen – weil Sie mit den langfristigen, wirtschaftlichen Aussichten und Rahmenbedingungen des Unternehmens – immer noch zufrieden sind.

Aktuelle Geschehnisse interessiert mich schon, aber nicht das ständige Auf und Ab an den Börsen. Seit den 70er Jahren habe ich alles miterlebt. Sogar den grossen Crash von 1929 habe ich von meiner Grossmutter und meinem Grossvater immer wieder geschildert bekommen. Sie waren investiert, aber mit Strategie.

 

“Ich muss wissen, was ich tue”

 

Nur einfach gestaffelt reingehen bringt nicht viel, ich muss auch wissen, wie und wann ich wieder gestaffelt – im Gewinn – rausgehe. Wenn überhaupt. Ich benutze dazu immer den RSI-Indikator auf Monatsbasis. Ohne Emotionen zeigt er mir, wann ich erste Positionen wieder abbaue.

So habe ich immer einen gezielten Bargeldzufluss, durch Teilverkäufe. Kommen dann noch Trendlinien wie diese im SMI und Dow Jones, die neuralgische Punkte markieren, dann vergrössere ich die Bargeldposition. Das alles geht über die Dauer von ca. 10 Jahren.

Kaufen ist schwer und verkaufen ist auch schwer, wenn man keine durchdachtes System hat. Und auch, wenn man keine günstige Bank, mit tiefen Kauf- und Verkaufsgebühren hat. Wie gesagt, bei mir sind 30 SFr. in allen Grössen, die Basis. Damit kann man arbeiten.

In meinem Buch habe ich alles über Bargeld-Aufbau, Strategie, Kauf- und Verkaufsstrategie und Bank und/oder Brokerwahl detailliert beschrieben. Die Idee war ein unkomplizierter Kompakt-Leitfaden für Menschen, die Vermögensaufbau langfristig in die eigenen Hände nehmen wollen.

Das werden aber immer nur wenige sein. Aber für die habe ich dieses Buch geschrieben. Nicht für die anderen.

Glauben Sie mir, man muss schon zuerst den Kopf gebrauchen, aber danach muss man dann auch handeln. Sonst hat man nur den Kopf gebraucht. So werden Sie freier von all den Daueroptimisten und Dauerpessimisten. Sie beginnen selber zu denken und handeln auch danach. Mehr zählt nicht.

 

“Echte Sicherheit geben nur mein stabiles Inneres und mein durchdachtes Verhalten, erst danach kommen: Sachwerte, Aktien, Anleihen, Gold und Immobilien”

 

Mein Grossvater pflegte immer zu sagen: “Was nützt ein Tiger im Tank, wenn ein Esel am Steuer sitzt.” Dieses Bild sagt mehr als tausend Worte. Und sind wir ehrlich, wir alle kennen es. Ein guter Ruf braucht Jahre um erarbeitet zu werden, ihn zu verlieren aber nur Sekunden. Und doch geschieht es regelmässig.

Und jetzt, wie immer, die Dauerfrage: “Muss ich das selber machen?” NEIN, sicher nicht. Viele wollen das nicht selber machen. “Zu anstrengend, in der jetzigen Marktlage eine Katastrophe, Beruf und Familie ist wichtiger” etc., verstehe ich! Es gibt viele Alternativen:

 

 

Es gibt einige Möglichkeiten und für jeden eine Strategie. Finden Sie einfach Ihre Strategie, Ihr Vorgehen und dazu eine Dritt-Partei Ihres Vertrauens. Und nie vergessen: Prüfen Sie gut die: Chancen, Risiken, Kosten, teure Beratungshonorare, Support, Einlagensicherung Ihrer Drittanbieter etc., und dann aber nichts wie los.

Und ganz wichtig: Tun Sie es. Seien Sie lieber gut vorbereitet, als – immer – gut vorbesorgt. Die Welt ist gefährlich – für den Vorbereiteten, der diese Möglichkeit hat und angemessen nutzt, aber auch – voller Chancen.

Vermögensaufbau funktioniert nur langfristig und überlegt. Wie Sie das machen, ist Ihre Angelegenheit. Hauptsache Sie tun es. Lassen Sie den Markt Markt sein und seien Sie auf das Richtige fokussiert, der Rest kommt von alleine.

P.S. Ich bekomme von all den oben erwähnten Namen kein Geld. 5vor12 ist und bleibt eigenfinanziert. Und das hat auch seine Gründe. Die Namen, werden aber alle in meinem Buch erwähnt, in Kapitel 6: Was brauche in noch. Sie werden, innerhalb ihres Angebotes miteinander verglichen.

Sie gehören für mich zum schweizer Basis-Grundangebot, innerhalb des privaten und ev. auch eigenständigen Vermögensaufbaus.

 

So, in diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen einen wie immer – frohen und geselligen 5vor12 Sonntag, beste Gesundheit, ein füllendes Wochenende und viel Spass und Freude mit dem immer Besserwerden. Bleiben Sie dran, geniessen Sie das Leben und helfen und spenden Sie klug, für alle, die in Not sind, der Rest kommt von allein. Grüsse, laufen Sie wieder mal barfuss auf der Wiese, … und wie immer…

Weiterhin viel Erfolg beim Investieren, Nachdenken und beim Vermögensaufbau. Denken Sie viel über Ihr strategisches Vorgehen nach, es lohnt sich.

Herzlichst, der alte 5vor12

Mehr zu unserer Strategie im Buch: 5vor12 – Das Aktien Investing Lernprogramm.

P.S. Wer daran interessiert ist, sein Vermögen früh und über solide Unternehmensbeteiligungen aufzubauen, sich das Wissen aber nicht alleine aneignen möchte, der findet in unserem 5vor12 – Basiskurs kompetente Unterstützung.

 

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